Sommerferien bieten die perfekte Gelegenheit, um die Welt zu erkunden. Trotz steigender Preise ist es möglich, clever zu planen und an verschiedenen Orten Geld zu sparen – ohne dabei auf Selbstbestimmung, Komfort und Erlebnisse zu verzichten. Wie das geht? Hier unsere Tipps für budgetfreundliche Ferien.

Tipp 1: Weniger ist mehr

Zugegeben, auf Reisen lockt die Versuchung an allen Ecken: Souvenirs, regionale Leckereien und Erlebnisse à gogo. Irgendwie wirken die Fremdwährungen beim Ausgeben auch fast ein wenig wie Spielgeld. Schnell wird daher hier und da etwas gekauft. Meist Dinge, von denen man gar nicht gewusst hat, dass man sie braucht. Während die Begeisterung vor Ort noch riesig ist, kommt zu Hause dann schnell die Ernüchterung. So schmeckt der vermeintlich «weltbeste Wein» häufig nicht einmal mehr halb so gut wie beim Sonnenuntergang am Palmenstrand. Deshalb lieber den Geldbeutel öfters in der Tasche lassen und im Urlaub möglichst viele emotionale Erinnerungen sammeln. Diese halten ewig und müssen – im Gegensatz zu Setzkastenfiguren und ähnlichem – auch nie abgestaubt werden.

Tipp 2: Flexibilität beim Transportmittel

Das Teuerste sind Flüge. Wer nicht auf einen Flug verzichten möchte, sollte immerhin die Preise vergleichen. Denn diese variieren stark und sind keineswegs am günstigsten, wenn möglichst früh gebucht wird. Doch wann ist der perfekte Zeitpunkt, um ein Flugticket zu kaufen? Hier gehen die Meinungen auseinander. Einige sagen, der Dienstagabend um 18 Uhr sei besonders gut – andere dementieren. Statt sich also auf einen Tag zu verlassen, ist man besser beraten, die Nachfragetrends zu beobachten und danach zu buchen.

Ausserdem kann es sich lohnen, nachts zu reisen. Denn mit Nachtbussen oder Nachtzügen spart man sich die Unterkunftskosten für die Übernachtung und ist erst noch früher am Ziel.
Auch vor Ort lohnt es sich, statt Taxi und Uber auf öffentliche Verkehrsmittel, Velos oder Vespas zu setzen. Oder die Umgebung ganz einfach zu Fuss zu erkunden. Das spart nicht nur Geld, sondern bietet häufig auch ganz andere Einblicke und Erlebnisse.

Young woman tourist walking near the famous cathedral on the central square during the sunny weather in Zaragoza city, Spain
Young woman tourist walking near the famous cathedral on the central square during the sunny weather in Zaragoza city, Spain

Tipp 3: Bezahlen vor Ort

Eine häufige Frage im Ausland lautet, ob man in der Heimatwährung oder in der Landeswährung bezahlen möchte. In der Landeswährung des Gastgeberlands zu bezahlen ist praktisch immer die bessere Option, da die Händler vor Ort oft höherer Umtauschgebühren verlangen als Banken zu Hause.

Wer vor Ort Bargeld benötigt, nutzt für den Bargeldbezug besser nicht die Kreditkarte, denn es können hohe Gebühren anfallen: Oft wird einen Mindestgebühr von 10 Franken verlangt oder bei grösseren Beträgen vier Prozent des Bargeldbetrags. Die bessere Option sind Debitkarten. Diese sind deutlich günstiger: meist fallen Gebühren von fünf Franken pro Bargeldbezug an. Doch Vorsicht, auch die Bank vor Ort erhebt beim Bargeldbezug meist eine Gebühr. Es lohnt sich deshalb im Vorfeld zu recherchieren, wie hoch die Gebühren der eigenen Hausbank sind und welches die günstigsten Banken im Zielland sind, um die Kosten für den Bargeldbezug möglichst tief zu halten.

Ebenfalls nicht empfehlenswert ist es, sich vor Ort den Betrag direkt in Schweizer Franken umrechnen zu lassen. Egal ob am Bancomaten oder in einem Geschäft: die angewendeten Kurse sind selten gut. Besser ist es also, beim angezeigten Betrag, stets in der Landeswährung zu bleiben.
Beliebt ist natürlich auch das Bezahlen mit dem Smartphone. Dort fallen dieselben Gebühren an, wie bei der hinterlegten Kreditkarte. Auch hier gilt: Im Vorfeld die Gebühren der entsprechenden Karte unter die Lupe zu nehmen, lohnt sich.

Tipp 4: Kultur muss nicht teuer sein

Ein Besuch in der Oper, im Theater oder einer Show kann ganz schön ins Geld gehen. Auch hier lohnt es sich, schon im Vorfeld zu planen und sich zu informieren. Viele Veranstaltungsorte verkaufen nämlich auch Spezial-Karten für Stehplätze. So bezahlt man beispielsweise in der Wiener Staatsoper für einen guten Sitzplatz schnell einmal 150€. Besorgt man sich stattdessen einen Stehplatz, kostet dieser gerade mal 4€ und man geniesst die Vorstellung direkt hinter jenen, die 150€ dafür bezahlt haben. An bestimmten Tagen können Museen, Galerien oder Sehenswürdigkeiten sogar gratis besucht werden. So gilt jeweils am ersten Sonntag im Monat freier Eintritt in den Uffizien in Florenz oder das Louvre in Paris kann am ersten Freitag des Monats ab 18 Uhr gratis besucht werden (mit Ausnahme von Juli und August).  

Auch Stadtführungen gibt es gratis. In vielen Metropolen im Ausland bieten Einheimische sogenannte Free City Tours an. So lernt man die Stadt sicherlich ganz anders kennen, als wenn man sich als nicht ortskundiger Tourist selbst auf Entdeckungstour macht. Geld sparen und dabei die schönsten Sehenswürdigkeiten einer Stadt entdecken.

Fried cheese and falafel with sause in Turkish Village Breakfast. Top view.
Fried cheese and falafel with sause in Turkish Village Breakfast. Top view.

Tipp 5: Essen wie die Einheimischen

Dort, wo die Einheimischen essen, ist es am besten. Statt auf Tripadvisor nachzuschauen, wo sich die guten Restaurants befinden, fragt man besser Einheimische nach persönlichen Restaurant-Tipps. Häufig sind es weniger bekannte Restaurants oder Strassenstände, die richtig gutes und traditionelles Essen für wenige Geld bieten. Statt dem gewohnten Schnitzel mit der Portion Pommes Frites lohnt es sich, im Restaurant lokale Gerichte zu bestellen. Diese sind nicht nur günstiger sondern meist auch besser als die internationale Küche. Denn die Zutaten für diese Gerichte stammen aus der Region. Was sich ebenfalls lohnt: Mittags mehr essen als Abends. Denn die Mittagsgerichte sind meist günstiger als die Abend-Karte – selbst wenn die aufgetischten Menüs Mittags und Abends sehr ähnlich sind.

Sich mal etwas zu gönnen in den Ferien ist natürlich genauso wichtig. Wer sein Geld clever einsetzt, schafft
es, auf nichts zu verzichten und das Ferienbudget dennoch nicht überzustrapazieren. So oder so: Schöne Ferien und eine erholsame Zeit - egal ob beim Zelten in Apulien oder dem Roadtrip in den USA.  

So oder so: Wir wünschen schöne Ferien und eine tolle Zeit - egal in welchem Land Sie unterwegs sind auf der Welt!

Gut abgesichert für Ihren Urlaub?

Ferien sollen möglichst stress- und sorgenfrei sein. Es lohnt sich deshalb vorzusorgen, um auch bei Unvorhergesehenem, wie Unfall oder Diebstahl, gut abgesichert zu sein. Wir beraten Sie gerne.

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